  Fortbildung in heilender Aufstellungsarbeit
Familien- und System-Aufstellungen
2-jährige Fortbildung
Leitung: Walter Born
ZIELGRUPPE
Mit Freunde, Liebe und Dankbarkeit schaue ich auf die Erfahrungen und Rückmeldungen der vorangegangenen Fortbildungsgruppe und fühle mich sehr motiviert und ermutigt, erneut eine Fortbildungsgruppe ins
Leben zu rufen.
Mein Angebot richtet sich an Menschen, die bereits vielfache Lebenserfahrungen haben und die bereit sind sich auf sich Selbst einzulassen und Interesse haben:
 an prozessorientiertem Denken und Erleben,
an der persönlichen Erfahrung den eigenen Heilprozess voranzubringen,
an der Erweiterung des persönlichen Bewusstseins,
an systemischer Dynamik und Psychodynamik,
an systemischen Ordnungen,
an phänomenologischer Vorgehensweise,
am Menschen in seinen vielfältigen Beziehungen.
In welchen Bereichen und mit welchem Anspruch die Teilnehmenden dieser Fortbildung ihr Erlerntes zum Einsatz bringen, liegt in ihrer eigenen Verantwortung.
FAMILIEN-AUFSTELLUNGEN
Nach mehr als 18 Jahren Erfahrung in der Arbeit mit Familien- und System-Aufstellungen – überwiegend in Gruppen aber auch in vielen Einzelsitzungen – ist es für mich an der Zeit, mein vielfältiges Wissen über diese wertvolle Arbeit an Interessierte weiter zu geben. Deshalb beginnt im Juni 2017 in Trier unter meiner Leitung die zweijährige Fortbildung in „Heilende Aufstellungsarbeit“.
Ich kenne kein therapeutisches Verfahren, in dem man komplexe Wirkzusammenhänge – ob intrapersonal, interpersonal oder auch transgenerational – schneller und übersichtlicher ans Licht und ins Bewusstsein bringen kann. Und gerade deswegen ist es mir ein Anliegen, dieses phänomenologische Verfahren mit großer Verantwortung gründlich zu lehren.
Menschen, die mit dieser Methode an sich Selbst oder mit anderen Personen arbeiten wollen, brauchen dafür eine umfassende professionelle Fortbildung, wissend, dass diese Arbeit nicht die medizinische oder psychotherapeutische Behandlung ersetzen kann. Sie ist eine wertvolle Ergänzung..
WORUM GEHT ES IN DIESER ARBEIT?
Nicht alle Dynamiken, Probleme, Schwierigkeiten und Leidensprozesse von Menschen, Gruppen, Teams oder Gemeinschaften lassen sich aus den eigenen Biografien und aus den gegenwärtigen Beziehungen erklären und lösen. Möglich ist auch, dass beispielsweise Probleme, Verhaltensmuster, Gefühle und körperliche Symptome von Mitgliedern früherer Generationen (auch wenn den betroffenen Personen völlig unbekannt) durch unbewusste Identifikation oder andere Dynamiken übernommen werden.
Dadurch sind diese Menschen oder Gemeinschaften manchmal auf eine tragische Art und Weise schicksalhaft „verstrickt“, ohne dies exakt in den Blick zu bekommen.
Diese Verstrickungen aus den Herkunftsfamilien wirken dann zwangsläufig auch in die Gegenwartsfamilien hinein – mit zum Teil schwerwiegenden Auswirkungen. Erkrankungen wie Depression, Ängste, Sucht, Suizid, Misserfolg und Somatisierungen aller Art können die Folge sein.
Durch die therapeutische Methode „Familienstellen“ können diese Verstrickungen ans Licht gebracht werden und damit ganzheitlich ins Bewusstsein rücken. So kann auch durch ein erstmaliges oder erneutes In-Kontakt-Kommen mit den nicht wirklich Geachteten (wie vergessene Verstorbene, früh verstorbene Kinder, Totgeburten, Frühgeburten, Abgetriebene, Ausgestoßene, nicht geachtete frühere PartnerInnen, Täter und Opfer von schweren Verbrechen) und durch das Finden des richtigen (gemäßen) Platzes innerhalb der Familie der Zugang zu größerer Wahrheit und damit zu mehr seelischer Tiefe und Frieden ermöglicht werden.
Zusätzlich zu diesem Erkennen können unterstützende, kraftvolle Worte/Sätze dazu verhelfen, wirklich zutiefst anzuerkennen was ist, und die so lange zurückgehaltene Liebe wieder fließen zu lassen und damit eine tiefe, nachhaltige Heilung einzuleiten.
Mit Unterstützung der therapeutischen Leitung kann die Verstrickung (häufig in mehreren Schichten) deutlich gemacht, eine neue heilsame Ordnung gefunden und zu einer möglichen Lösung geführt werden. Diese authentisch erfahrene neue Lösung beinhaltet die Kraft zu neuem und gesundem Wachstum.
Egal, in welchem System wir uns bewegen, ob in einer Partnerschaft, einer Freundschaft, im Beruf, in der Schule, im Verein oder in irgendeinem anderen gesellschaftlichen, politischen, kulturellen, globalen Kontext: Jedes innere und äußere Verhalten, jede Aktivität, jedes Tun hat Auswirkungen auf das Ganze; denn wir sind, ob wir es wollen oder nicht, ganz einfach immer Teil eines Systems, welches wiederum eingebunden ist in ein größeres System.
Und wenn nun unser Tun in einem solchen System oder das System selbst erfolgreich sein soll, dann ist es nicht egal, was wir tun und wie wir es tun. Das heißt:
Es gibt Formen, Umgangsformen, Regeln, Konventionen oder – anders ausgedrückt – Ordnungen, die auf das „Gute“, das Heilsame, das Gelingen ausgerichtet sind.
Mit einem erweiterten Blick über das begrenzte Familienstellen hinaus gehe ich davon aus, das alles, was im Universum existiert, in Beziehung zueinander existiert. Zwischen allem was existiert, pulsiert Beziehung.
So gesehen sind Menschen eben auch Beziehungswesen. Menschen leben täglich und fortlaufend in Beziehungen: in Beziehung zu sich und dem eigenen Körper, den Körperteilen, den Organen, den Zellen, den inneren Persönlichkeitsanteilen, den Ideen, den Überzeugungen, den Familienmitgliedern, den Mitmenschen, dem Beruf, der Mitwelt, den eigenen Handlungen und den eigenen Unterlassungen. Gute Aufstellarbeit macht die Beziehungen zu den relevanten Aspekten eines Themas deutlich und zeigt damit auch den Weg zur Heilung des Problems
Teilnahme / Inhalte der Fortbildung / Termine / Informationsabend
Download: Info-Faltblatt
Download: Anmeldung (bitte ausdrucken, ausfüllen und per Post zuschicken)
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