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SEMINARE

Foto: Organisations-Aufstellungen AUFSTELLUNGEN VON ORGANISATIONEN,
   SYSTEMEN, STRUKTUREN UND BEZIEHUNGEN
   IM KONTEXT VON ARBEIT



Leitung: Walter Born



„Es ist euch gesagt worden, das Leben sei Dunkelheit,
und in eurer Erschöpfung gebt ihr wieder, was die Erschöpften sagten.
Und ich sage, das Leben ist in der Tat Dunkelheit, wenn der Trieb fehlt,
Und aller Trieb ist blind, wenn das Wissen fehlt.
Und alles Wissen ist vergeblich, wenn die Arbeit fehlt,
Und alle Arbeit ist leer, wenn die Liebe fehlt;
Und wenn ihr mit Liebe arbeitet, bindet ihr euch an euch selber
und an einander und an Gott.“
(Khalil Gibran)



Aus den fruchtbaren Erfahrungen mit dem Familienstellen hat sich vor mehr als zehn Jahren das „Stellen“ von Systemen jenseits der Familie entwickelt. Natürlich war es interessant, der Frage nachzugehen: Wie verhält sich diese Art des Vorgehens (des „Stellens“ in einer Gruppe) bei anderen Systemen? Die Erfahrungen haben sehr bald gezeigt, daß auch hier die Kräfte/Energien übertragen und von den VertreterInnen repräsentiert werden. Auch wenn die Vorgehensweise und die Ordnungsprinzipien sich vom „Stellen“ von Familiensystemen unterscheiden, so ähneln sie diesem doch. Beiden Anwendungsbereichen liegt die gleiche Denk- und Vorgehensweise der Phänomenologie zugrunde.

Meine eigenen persönlichen und beruflichen Erfahrungen in und mit Systemen, fortgebildet in langjährigen Therapie- und Therapieausbildungs-Kontexten, in jahrelangen eigenen therapeutischen Erfahrungen mit dem Familienstellen, der eigenen Weiterentwicklung dieser Methodik sowie – besonders wichtig – meine Erfahrungen in meinem ganz persönlichen Leben haben dazu geführt, dass das „Stellen“ von Systemen zu einem meiner Schwerpunkte meiner therapeutischen Arbeit geworden ist.

In Systemen können wir uns niemals einfach beliebig verhalten, ohne dass dies Kosequenzen hat, und dabei ist es egal, um welches System es sich handelt, in dem wir uns bewegen.
Ob wir uns in einer Partnerschaft, einer Freundschaft, im Beruf, in der Schule, im Verein oder in irgendeinem anderen gesellschaftlichen, politischen, kulturellen, globalen Kontext bewegen: Jedes innere und äußere Verhalten, jede Aktivität, jedes Tun hat nun mal Auswirkungen auf das Ganze; denn wir sind, ob wir es wollen oder nicht, ganz einfach immer Teil eines Systems, welches wiederum eingebunden ist in einem System.
Und wenn nun der Umgang mit unserer Freundschaft, dem Unternehmen, in dem wir tätig sind, unserer Partnerschaft, der Institution oder dem Verein oder der Umgang mit irgendeiner Unternehmung, einem Projekt, welches wir uns vornehmen, erfolgreich sein und gelingen soll, dann ist es eben nicht egal, was wir tun und wie wir es tun. Das heißt: Es gibt Formen, Umgangsformen, Regeln, Konventionen oder – anders ausgedrückt – Ordnungen, die auf das „Gute“, das Heilsame, das Gelingen ausgerichtet sind.
Da wir alle – „Gott sei Dank“ – nicht perfekt sind, sondern Menschen, die hier auf die Erde gekommen sind, um zu lernen – und alle haben spätestens dann, wenn sie sich in der Arbeits- und Berufswelt befinden, ihr „Päckchen“ oder „Paket“ aus ihrer Herkunftsfamilie mitbekommen –, wird es immer so sein, dass Systeme aus einer „guten“ Ordnung, aus einem Gleichgewicht geraten – worin ein bedeutsames Veränderungs- oder Korrekturpotential liegen kann – oder dass an deren Anfängen oftmals keine „gute“ Ordnung stand. Dafür können die Hintergründe sehr vielfältig, vielschichtig und komplex sein. Wir alle schleppen nun mal unser „Päckchen“ überall mit hin.
Und was die Folgen angeht: Diese können manchmal verheerend für eine Unternehmung/eine Organisation/ein Projekt sein.

Aufstellungen zeigen oft unmittelbar und schnell, dass etwas in einem System in Unordnung ist. So können z.B. in einem Unternehmen die Leitenden von ihren Plätzen aus nicht adäquat leiten; Leitungsfunktionen werden nicht wirklich eingenommen; Rangordnungen werden nicht geachtet; die MitarbeiterInnen sind nicht aufeinander bezogen oder haben die Aufgabe, das Ziel oder die KundInnen aus dem Blick verloren; verdiente MitarbeiterInnen sind an den Rand geraten; Jüngere maßen sich Plätze an, die ihnen nicht zustehen; MitarbeiterInnen sind nicht an ihrem rechten Platz; besondere Verdienste sind nicht gewürdigt; gegangene MitarbeiterInnen sind nicht geachtet; jemand trägt etwas für einen anderen Menschen u.v.m.

Derlei Unordnungen haben manchmal schwerwiegende Folgen für Mensch und Unternehmung/Einrichtung. Wie beim Familienstellen kann – mit Unterstützung der therapeutischen Leitung – die Dynamik und Unordnung deutlich werden, eine neue gesunde Ordnung gefunden und einer möglichen Lösung zugeführt werden. Manchmal genügt es, die Zusammenhänge gesehen und erkannt zu haben und eine mögliche Lösungsrichtung oder einen möglichen Richtungsweg aufgezeigt und zu sehen bekommen zu haben.

Häufig zeigen sich auch erhellende Zusammenhänge zwischen den geschilderten Konflikten in dem außerfamiliären System (in der Organisation) und den lebensgeschichtlichen Erfahrungen, Dynamiken und Verstrickungen aus der jeweiligen Herkunftsfamilie.
Sollte während des Prozesses einer Organisations- oder Arbeitsbeziehungs-Aufstellung recht eindeutig eine Parallelität zu einer spezifischen Konstellation im privaten System der Rat suchenden Person sichtbar werden, so ist es durchaus möglich – nach klarer, vorheriger Abklärung mit diesem Menschen – die sich darstellende Problemkonstellation mit Hilfe einer Familienaufstellung einer guten Lösung zuzuführen, damit diese gebundenen Kräfte sich nicht hinderlich oder gar störend in der betreffenden Organisation auswirken. Manchmal scheint es geeigneter, eine solche Dynamik/Verstrickung in einem eigens dafür vorgesehenen therapeutischen Rahmen, dem Familienstellen, zu einer Lösung heranzuführen.



Termine


2022
Fr.  04.02. – So. 06.02. 2022
Sa. 04.06. – Mo. 06.06. 2022
Sa. 01.10. – Mo. 03.10. 2022

2023
Fr. 10.02. – So. 12.02. 2023
Fr. 16.06. – So. 18.06. 2023
Fr. 13.10. – So. 15.10. 2023

2024
Fr. 16.02. – So. 18.02. 2024

Zeiten:

an den ersten beiden Seminartagen: 09.00-13.00 Uhr und 14.30-19.00 Uhr

am letzten Seminartag: 09.00-13.00 und 14.00-18.00 Uhr



Honorar

TeilnehmerInnen, die aufstellen: 220,- €
Teilnehmende BeobachterInnen ohne eigene Aufstellung: 160,- €

Bankverbindung:
Sparkasse Trier
IBAN: DE54 5855 0130 0002 1174 97
SWIFT-BIC: TRISDE55


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Familien- und System-Aufstellungen:

Info-Faltblatt
Anmeldung (bitte ausdrucken, ausfüllen und per Post zuschicken)



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